Self-Service BI mit dem SAP BW

Was ist Self-Service BI?

Self-Service Business Intelligence (BI) ist ein Trend, Fachanwendern Zugriff auf Unternehmensdaten zu geben. Die Anwender können damit selbst Berichte und Analysen erstellen ohne die IT-Abteilungen zu involvieren. So werden diese entlastet und Berichte und Analysen stehen schneller zur Verfügung. Auf diese Weise können Entscheidungsprozesse zielgerichteter unterstützt und auf geänderte Anforderungen flexibler reagiert werden

Kritische Erfolgsfaktoren

Um Self-Service BI im Unternehmen zu etablieren, sind einige Faktoren aus unserer Sicht kritisch. Die verwendeten Werkzeuge und die zugrundeliegenden Modelle der Unternehmensdaten müssen einfach zu nutzen sein und eine hohe Datenqualität aufweisen. Somit wird sichergestellt, dass auch bei unbedachter Nutzung keine falschen Daten erzeugt werden, die falsche Entscheidungen nach sich ziehen. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass jeder Anwender nur die für ihn berechtigten Daten im Zugriff hat, um die heutigen Anforderungen an Datensicherheit und Compliance zu erfüllen.

Die Ansprüche an Flexibilität und Performance sind gerade im Rahmen von Self Service BI besonders hoch, denn nur so kann die nötige Agilität beim täglichen Anwenden der Werkzeuge gewährleistet werden. Hierbei steht insbesondere das Anreichern der Daten aus anderen Quellen (Data Blending) im Fokus der benötigten Funktionen. Ansonsten droht die Gefahr, dass die Daten durch die Fachanwender aus dem System entladen werden und mit eigenen Tools weiterbearbeitet werden, wodurch eine nachhaltige Qualitätskontrolle nicht mehr zentral gewährleistet werden kann.

Integration mit SAP BW

Das SAP Business Warehouse (BW) ist bekannt für seine tiefe Integration mit den SAP ERP Systemen und der Bereitstellung der darauf basierenden Datenmodelle. Seit Verfügbarkeit der SAP HANA Datenbank sind grundsätzlich auch die hohen Anforderungen an die Performance für Self-Service BI gegeben. Trotzdem sind die häufig eingesetzten und von SAP bereitgestellten Datenmodelle aus dem BI Content nicht direkt für Fachanwender geeignet, da die Komplexität zu hoch und das benötigte technische Fachwissen fehlt.

Um diese Probleme zu umgehen, werden von den IT-Abteilungen häufig BW Queries zur Verfügung gestellt, die eine Abstraktion von den eingesetzten Modellen erlauben und so die Komplexität der Nutzung deutlich reduzieren. Bei Einsatz von SAP Tools ist dieses Vorgehen an sich erfolgsversprechend, da diese Tools nativ mit den BW Queries arbeiten können.

Reporting Schwerpunkt SAP

Werden allerdings 3rd Party Tools wie beispielsweise Tableau oder Microsoft Power BI eingesetzt, ist ein Umdenken erforderlich, da diese Werkzeuge nur mit Einschränkungen BW Queries nutzen können. Häufiges Mittel zur Lösung dieser Problematik ist das Importieren der BW Daten direkt in die 3rd Party Tools. Hierbei gehen allerdings die Vorteile des integrierten Berechtigungssystems vollständig verloren und ein aufwendiger Nachbau der Berechtigungsstrukturen im jeweiligen Tool ist nötig. Außerdem sorgt eine weitere redundante Datenablage für zusätzlichen Aufwand zur Datenbewirtschaftung und birgt die Gefahr von Datenschiefständen zwischen den Systemen.

Wir empfehlen aus diesem Grund den direkten Zugriff auf die SAP HANA Datenbank. Diese Schnittstelle ermöglicht einen relationalen Zugriff, der wesentlich besser mit 3rd Party Tools harmonisiert. Gleichzeitig stellt sie eine deutlich bessere Performance zur Verfügung und erlaubt die Vorteile einer direkten Integration der BW Analyseberechtigungen. Mit dem Aufbau eines dedizierten virtuellen Datenmodells, das die Komplexität vor dem Anwender verbirgt und gleichzeitig Datenqualität und KPI-Konsistenz sicherstellt, wird eine breite Benutzerakzeptanz gewährleistet.

Reporting Schwerpunkt non-SAP

Best Practices Ansatz

Sie sind noch unsicher, wie genau Sie den vorgestellten Pfad beschreiten sollen? Sprechen Sie uns an und wir helfen Ihnen mit unserer langjährigen Projekterfahrung im SAP BW und der Frontend Tools bis zur Integration mit 3rd Party Tools, um gemeinsam ein optimales Ergebnis für Sie zu erzielen.

Unser Best Practices Ansatz stellt dabei nicht nur eine optimale Integration, sondern auch zufriedene Fachanwender, die gerne mit einem performanten System arbeiten und ihre Entscheidungen auf Basis der richtigen Daten treffen, sicher.

Ansprech­partner

Frank Liebrand
Head of Sales